Ein Verbrechen gegen Menschlichkeit
2002 gründete das Römische Statut den Internationalen Strafgerichtshof, der Fälle in drei Bereichen anhört: Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das Rom Protokoll wurde von 122 Ländern, einschließlich Kanada, aller lateinamerikanischer Ländern, der Europäischen Union, vieler afrikanischer Länder und einer Anzahl von asiatischen Ländern, einschließlich Japan und Thailand bestätigt. Die relevanten Abschnitte, die sich mit dem Verbrechen gegen Menschlichkeit beschäftigen, sind:
"„Im Sinne dieses Statuts bedeutet «Verbrechen gegen die Menschlichkeit» jede der folgenden Handlungen, die im Rahmen eines ausgedehnten oder systematischen Angriffs gegen die Zivilbevölkerung und in Kenntnis des Angriffs begangen wird: |
Wir fordern die Vertragspartner des Rom Protokolls auf, Greenpeace vor dem Internationalen Gerichtshof dazu zu bringen, sich für ihr Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verantworten.
Wie Anti-GV Organisationen den Goldenen Reis verteufeln
Es gibt einige falsche Behauptungen, die benutzt werden um die Angst vor Goldenem Reis zu schüren. Hier sind einige Beispiele:
Behauptung: Landwirte auf den Philippinen rissen vor kurzem eine Golden Rice Forschungspflanze aus, da sie sie als Bedrohung für ihren Lebensstandard ansahen. (collective evolution)
Wirklichkeit: Eine städtische philippinische Organisation von Aktivisten organisierte einen Bustrip für 400 Landwirte, die dachten, sie würden an einer Rallye teilnehmen, und die mit Bestürzung reagierten, als sie sahen, dass die Aktivisten die Pflanzen ausrissen. (Slate)
Behauptung: Sogar noch im Jahr 2013 wird Goldener Reis als eine „Schwindellösung“ bezeichnet, da man pro Tag 3 bis 7 Kilo davon essen müsse, um auf die täglich empfohlene Dosis von Vitamin A zu kommen. (collective evolution)
Wirklichkeit: Seit 2005 haben Verbesserungen Goldenen Reis dahin gebracht, dass der gesamte Tagesbedarf an Vitamin A abgedeckt wird, durch die Aufnahme von 75g pro Tag. (Wikipedia)
Behauptung: Es gibt keine wissenschaftlichen Daten, die beweisen, dass Vitamin A durch das Essen von Goldenem Reis aufgenommen werden kann. (grain.org)
Wirklichkeit: 2008 veröffentlichte ein Zusammenschluss von amerikanischen und chinesischen Wissenschaftlern in dem amerikanischen Journal der klinischen Ernährung umfassende Ernährungsversuche, die aufzeigten, dass Goldener Reis ein genauso effektiver Vitamin-A-Lieferant ist wie Beta-Karotin Tabletten. (Wikipedia)
Behauptung: Das ganze Goldener Reis Projekt ist eine Masche der Firmen um Saatgutproduzenten wie Monsanto zu bereichern und Landwirten ihre Monopolstellung zu entreißen. (gmeducation.org)
Wirklichkeit: Monsanto und andere Saatgutfirmen haben sich darauf geeinigt, dass jeder Landwirt, der unter 10.000 $ pro Jahr erwirbt, keine Abgaben auf Goldenen Reis zahlen muss und das Saatgut frei benutzen darf. (Wikipedia)
Behauptung: Goldener Reis ist giftig und führt zu Allergien und Krankheiten. (bulatlat.com)
Wirklichkeit: Goldener Reis hat ein intensives Verfahren zur Risikobeurteilung durchlaufen und zeigt keinerlei Allergene oder giftige Auswirkungen. (Wikipedia)
Greenpeace behauptet, dass Goldener Reis ein „technischer Fehler“ sei und sagt, dass es effektiver wäre, wenn Menschen mit Vitamin-A-Mangel Vitamintabletten nehmen würden und Gärten in ihren Häusern anlegen, wo sie Beta-Karotin-reiches Blattgemüse anpflanzen können.
Von seinem feudalen internationalen Hauptsitz an den Kanälen von Amsterdam aus, ignoriert Greenpeace die Tatsache, dass der Grund dafür, dass so viele Menschen an einem Mangel leiden der ist, dass sie zu arm sind um sich Tabletten oder einen Garten zu leisten.
Kumi Naidoo, Direktor von Greenpeace. Die wissenschaftliche Blindheit der Organisation hat zu der tatsächlichen Blindheit von 8 Millionen Leuten, zumeist Kindern, geführt.
Und Greenpeace bietet diesen Menschen keine Hilfe durch eigene Gelder an.
Goldener Reis Co-Erfinder Dr. Potrykus sagte schon 2002
„Wenn Sie planen, Testfelder zu zerstören, um das verantwortungsbewusste Testen und die Entwicklung von Goldenem Reis für humanitäre Zwecke zu verhindern, werden Sie der Beihilfe für ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt werden. Ihre Tätigkeiten werden sorgfältig registriert und Sie haben hoffentlich die Gelegenheit, ihre illegalen und unmoralischen Handlungen vor einem internationalen Gerichtshof zu verteidigen.“1
Wir glauben, dass Greenpeace' Opposition hinsichtlich Goldenem Reis ein Standpunkt ist, den sie vertreten, um ihre Nulltoleranz im Hinblick auf genetische Veränderung im Allgemeinen, zu rechtfertigen. Greenpeace weiß, dass wenn es eine gute genetisch veränderte Varietät gibt (GV), dann wird es auch andere geben. Die Organisation müsste sich dann auf eine vernünftige Diskussion über den Wert jeder einzelnen Varietät einlassen. Stattdessen ziehen sie es vor, darüber zu urteilen, selbst wenn es Millionen zu unnötigem Leiden und Sterben verdammt.
Die Opposition zu GV weist eine etwas subtilere politische Agenda auf. Es ist nicht so sehr die Sorge um die Umwelt oder die Gesundheit der Verbraucher oder die Hilfe für die Armen und Benachteiligten. Es ist ein radikaler Kampf gegen Technologie als politische Ebene. Dies könnte in den reichen Ländern zugelassen werden, wo sich Leute eines hohen Lebensstandards erfreuen, sogar ohne Technologie. Es kann aber nicht in Entwicklungsländern geduldet werden, in denen die Technologie zwischen Leben und Tod entscheiden kann, zwischen guter Gesundheit oder schwerwiegender Krankheit.
Die Anti-GV Kämpfer behaupten schamlos, dass die Landwirte auf ihrer Seite seien, da sie, aufgrund ihrer Naivität und ihres Aberglaubens, Opfer multinationaler Konzerne sind, die planen, sie mit „giftigem“ Saatgut zu versklaven. Natürlich finden sich immer einige wenige dissidente Landwirte, die die Argumente unterstützen, aber es gibt keine Frage, dass die überwiegende Mehrheit der Durchschnittslandwirte GV-Technologie unterstützt und die Vergünstigungen, die sie ihnen und ihren Verbrauchern bringen. Die Anti-GV-Bewegung benutzt Landwirte, um Sympathien von einer großen städtischen Unterstützergruppe zu gewinnen, die Genetik nicht versteht und nicht weiß, was außerhalb ihres Landes passiert.
Greenpeace zitiert das „Vorsorgeprinzip“, um seinen Standpunkt der Nulltoleranz hinsichtlich Goldenem Reis zu verteidigen. Greenpeace sagt, „Goldener Reis könnte sich mit wilden Verwandten und Unkraut vermehren und so Wildreis für immer verunreinigen. Wenn es irgendwelche Probleme gäbe, könne die Zeit nicht zurück gedreht werden. 2
Das lässt durchblicken, dass es schlimmer wäre, wenn ein Maisgen in wilden Reis gelangen würde, als wenn eine halbe Million blinder Babys pro Jahr zur Welt kommen. Welchen denkbaren Schaden könnten Reispflanzen durch das Beta-Karotin in ihnen anrichten, eine Verbindung die natürlicherweise in jeder grünen Pflanzen vorkommt? Alle Reispflanzen, einschließlich wildem Reis, enthalten bereits Beta-Karotin aber es steckt in ihren Blättern, wo es keinen Nutzen zur Ernährung hat. Karotine sind nicht nur wesentlich für das Sehvermögen aller Lebewesen, sie sind auch eine der wichtigsten Antioxidantien in unserem Speiseplan. Wenn es dazu kommt, werden Greenpeace und andere Anti-GV Organisationen nicht erklären, dass Beta-Karotin oder irgendein anderer Aspekt von Goldenem Reis negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder Umwelt haben könnte.
Es gibt keinen Zweifel, dass die Anti-GV Organisationen echte Bedenken haben, aber im Falle des Goldenen Reis, reicht es nicht aus, dass allein Angst oder „unvorhersehbare mögliche Umstände“ ihre Handlungen rechtfertigen können, das Testen und den Einsatz einer Pflanze zu stoppen, die an das Herz der Unterernährung für Millionen von Menschen geht. Es kann nicht rechtfertigen, eine halbe Millionen Kinder pro Jahr zu Blindheit und Tod zu verdammen.
Kumi Naidoo, Direktor von Greenpeace. Die wissenschaftliche Blindheit der Organisation hat zu der tatsächlichen Blindheit von 8 Millionen Leuten, zumeist Kindern, geführt.